Die Kohäsion


(Innere Festigkeit des Klebstoffes)

Die Kohäsion ist der Zusammenhalt der Klebstoffteile (Moleküle) untereinander. Je höher die Kohäsion, desto höher die Festigkeit des Klebstoffes. Beim Kleben selbst kann die Kohäsion optimal genutzt werden, wenn nicht unnötig dick aufgetragen wird. Die Kohäsionskraefte von Gasmolekuelen sind daran zu erkennen, dass die Gase verfluessigt werden koennen. Beim Verfluessigen eines Gases kommen die Molekuele einander schliesslich so nahe, dass die Anziehungskraefte stark genug werden, um den Uebergang vom gasfoermigen in den fluessigen Zustand zu bewirken.

Die Kohaesion bei Fluessigkeiten macht sich in der Oberflaechenspannung bemerkbar. Sie beruht auf folgendem Prinzip: Die Molekuele innerhalb der Fluessigkeit erfahren von allen Seiten gleich starke Anziehungskraefte durch ihre Nachbarmolekuele. Dagegen haben die Molekuele an der Oberflaeche nur Nachbarn neben sich und in der Fluessigkeit, jedochkeine ueber sich. Daher wirkt auf sie eine resultierende Kraft in die Fluessigkeit hinein. Noch staerker werden die Kohaesionskraefte, wenn die Fluessigkeit abgekuehlt wird und sich alle ihre Teilchen beim Gefrieren zu einer festen, engeren Anordnung zusammenfuegen. Die Kohaesionskraefte in den Festkoerpern, also auch deren Haerte, haengt u.a. von der raeumlichen Verteilung ihrer Teilchen ab. Die Kraefte koennen auch unterschiedlich geartet sein. Beispielsweise bilden viele organische Substanzen Molekuelkristalle. Bei diesem Kristalltyp sind die Molekuele durch relativ schwache zwischenmolekulare Kraefte miteinander verbunden.