Schmerz und Schmerzmittel

Vorab unterscheidet man zwischen mindestens 2 verschiedenen Schmerzarten. Zum Einen zwischen dem scharfen Sofortschmerz und zum Andern dem dumpfen Dauerschmerz. Der Sofortschmerz wird durch eine Absenkung des pH-Wertes sowie der Ausschüttung von Kalium-Ionen und Botenstoffen wie Histamin im geschädigten Gewebe erzeugt. Der Dauerschmerz dagegen wird durch eine erhöhte Prostaglandinkonzentration verursacht. Prostaglandine haben eine entscheidende Bedeutung für die Sensibilisierung der Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) und für die Erregungsübertragung von Schmerzimpulsen. Unser Organismus verfügt über ein eigenes schmerznehmendes System, das bei Überlastung Endorphine ausschüttet, welche die Schmerzweiterleitung im Gehirn und im Rückenmark unterbinden. Bei der Bewertung von Schmerzen spielt unsere Psyche eine entscheidende Rolle. Diese Bewertung findet im limbischen System statt. Daher kann durch Meditation und psychisches Training unser Schmerzempfinden massiv beeinflusst werden und bis zur subjektiven Schmerzfreihheit kommen.